Wenn die Herzen Schweigen oder der Mann am Stadttor
Volksstück von Franz Rieder
Aufführung 1981
INHALT
Ein Alarmruf an dein Herz, an deine Seele soll "Der Mann am Stadttor" sein - er, der Lazarus einer modernen Welt. Er tritt zwar nicht auf – er, der Mann ohne Beine, ohne Glück und ohne Liebe. Aber trotzdem steht er hinter dem ganzen Geschehen wie ein Mahnmal vor unseren unruhigen Herzen.
Sein Kamerad Rudolf, ein Kriegsblinder, spielt eine Rolle, die uns eigentlich sonderbar vorkommen wird. Denn von einer großen Liebe beseelt, darf er eigentlich nichts als lauter Opfer bringen. Sein Herz muss immer nur schweigen, darf gar nicht begehren - ein Leben lebt er uns vor und übersetzt uns damit, dass "Liebe" praktiziert, eigentlich "Opfer" heißt und mit Leidenschaft und tausend Süchten, die im Spiele zwar auch zum Zuge kommen, gar nichts zu tun hat. Das Kreuz wird als erhabener Sieger über allem sinnlosen Protz der Welt stehen - das will dir das Spiel zeigen und dir noch dazu sagen, dass unsere Ärmsten, die Kriegsopfer, die ohne Arme und ohne Beine, die mit entstellten Gesichtern, die, die ihre Ehe, Liebe, ihr Heim und all ihr Glück für uns verloren haben, noch etwas Großes auf dem Herzen haben:
Sie wollen unsere mitempfindende, an ihrem Los teilnehmende Liebe! Ein Appell der Liebe will es sein, dieses Spiel – ruhiger, besonnener, reifer, edler machen will es dich, dieses Spiel aus dem Leben. Ein Schauspiel, das die Herzen aufwühlen wird ...
D A R S T E L L E R
MUTTER REGINA Schneider Johanna
Arme Witwe
ANGELIKA Glantz Anni
Ihre Tochter
RUDOLF Schneider Christian
Ihr Sohn
IRENE Joch Monika
Buchhalterin
KURT BORSTON Grafelner Franz
Fabrikant
BRUNO VOLKER Potzmann Josef
Hilfsarbeiter
G a l e r i e
MARTIN Haider Robert
Herr Nachbar
ZENO HAGEN Joch Erich
Vertreter
ELLI Potzmann Karin
Seine Frau
LUTZ BALLMANN Tschida Johann
Kaufmann
BELLO Pilles Rudolf
Vagabund
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Jahr 1981
Jahr 1981
Jahr 1981
Jahr 1981